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Die
Weltgesetze für Schülerinnen und Schüler Ihr habt gerufen, und wir haben
Euch erhört. Hier ist sie, die erste brauchbare Formelsammlung. Milliarden von
Kepler-Schülern wurden jahrhundertelang mit Formelsammlungen gequält, die Antworten auf
alles gaben (wer immer schon einmal wissen wollte, was bei einem Sphärischen Exzeß
geschieht, kann dort auf Seite 15 nachschlagen), aber nie auf die Frage, die alle
Schülerinnen und Schüler am meisten unter den Nägeln brennt: Mit welcher Formel
macht DIE/DER DA VORNE unsere mündlichen Noten?
Nach neunjähriger Erfahrung lassen sich folgende Annäherungsformeln deduzieren, die
freilich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit besitzen und deren Änderung
von der Willkür der entsprechenden Lehrkraft abhängt. Es sei noch gesagt, daß in
Jahrgangsstufe 12 und 13 anders benotet wird: 15, 14 und 13 Punkte entsprechen einer 1,
einer 2 entsprechen 12, 11 und 10 Notenpunkte, einem Dreier 9, 8 und 7 Punkte, usw.
m= mündliche Note
STÜTZsches
Grundkursgesetz:
w = gewürfelte Zahl |
m = 26,1w |
STÜTZsches
Leistungskursgesetz:
mit -7.5 < x < 7.5 |
m = 7,5 + x |
MANTELsches Gesetz:
w = gewürfelte Zahl |
m = 12 - 2w |
HUBERsche
Täuschungsformel:
x = willkürliche Zahl (is eh wurscht!) |
m = 1x |
(HISTORISCHE ANMERKUNG:
Die Hubersche Täuschungsformel führt ihren Namen auf den Mathematiker und Physiker
Alfredus Huberus zurück, einem indirekten Nachkommen Adam Rieses. Die Abstammung von
Riese sieht man Huberus aber nicht an. Huberus täuschte seine Schüler mit angeblich
exponential ansteigenden Noten, was jedes Schuljahresende zu einer großen Enttäuschung
führte, als die Schüler bemerkten, daß 1 hoch egal welcher Zahl auch nur 1 ergibt.) |
KÄCHLERsches
Axiom: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet
werdet! (Mt 7, 1)
(PHILOSOPHISCHE ANMERKUNG
: Das Kächlersche Axiom beruht auf der existentialistischen und gar nicht einmal so sehr
christlichen Hypothese der völligen Selbstverantwortlichkeit, daß sich ein/e Lehrer/in
bei der Vergabe von Noten nur schuldig machen kann. Ist es nicht so, Harald? Oder nicht?)
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1) Dem Liebhaber von Fußnoten eine Fußnote:
Das Ulmer JENS-JACOBI-INSTITUT
für Notenforschung kann dem hier wiedergegebenen Axiom nicht zustimmen. Es sieht die
Leistungen der Schülerschaft KÄCHLERS nicht überbewertet. |